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Knochenaufbau

Knochenaufbau: Fest sitzende Implantate trotz Knochenschwund

Zahnimplantate können auch dann eingesetzt werden, wenn sich der Kieferknochen zurückgebildet hat. Dies ist häufig bei Patienten der Fall, die bereits seit längerer Zeit eine Zahnlücke haben, oder wenn Entzündungen zum Zahnverlust geführt haben. Dank eines Knochenaufbaus sitzen Implantate aber trotzdem fest und können ein neues Lächeln zaubern.

Innovation: Heilungsförderung durch PRF

Auch beim Knochenaufbau setzen wir ergänzend das innovative Verfahren „PRF“ mit patienteneigenen Wachstumsfaktoren ein. Damit beschleunigen wir Knochenheilungs- und Regenerationsprozesse und verringern das Wundinfektions- und Komplikationsrisiko. PRF basiert zu 100 % auf natürlichen, patienteneigenen Stoffen.

Ablauf eines Knochenaufbaus in unserer Stuttgarter Praxis

Um die Ausprägung des Knochenverlustes darzustellen und den Umfang des Knochenaufbaus zu planen, ist ein dreidimensionales Röntgenbild Ihres Kieferknochens notwendig. Mit Hilfe dieses speziellen Röntgenverfahrens können wir die exakte Höhe und Breite Ihres Knochens ausmessen.

Anschließend gehen wir die möglichen Verfahren mit Ihnen durch und erklären Ihnen diese verständlich bis ins kleinste Detail. Denn wer weiß, wie alles abläuft, hat auch keine Angst vor der Behandlung. Sie erhalten von uns zudem einen Kostenplan des kieferchirurgischen Eingriffs, den Sie Ihrer Kranken- oder Zusatzversicherung vorlegen können. Im Anschluss vereinbaren Sie einen Termin für den Knochenaufbau. Je nachdem wie weit fortgeschritten der Knochenabbau ist, kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz.

Anlagerung von Knochenmaterial während des Einsetzens von Implantaten

Ist der Knochenabbau gering, setzen wir das Implantat meistens in der gleichen Operation mit dem Knochenaufbau ein. Wir formen um das Implantat herum neuen Knochen mit Knochenspänen und verhindern damit auch weiteren Knochenrückgang. Die Knochenspäne bzw. das Knochenmehl kann auf zwei Arten gewonnen werden: Entweder wird es beim Bohrvorgang in speziellen Filtern aufgefangen oder die Knochenspäne werden mit einem Schaber vom Kieferkamm „abgehobelt“. Eine spezielle Membran deckt den Augmentationsbereich ab und stellt sicher, dass die Einheilung ungestört abläuft. Diese Membran ist resorbierbar und wird somit vom Körper selbstständig abgebaut.

Knochenspreizung (Bone Spreading)

Ist der Knochenabbau weiter fortgeschritten, kann der Kieferknochen so schmal sein, dass ein Implantat nicht gesetzt werden kann. Diesen schmalen Knochenabschnitt teilen wir vorsichtig der Länge nach mit einem speziellen Meißel und spreizen die beiden Knochenteile, bis wir das Implantat einsetzen können. Den entstandenen Spalt füllen wir wiederrum mit Knochenspänen auf, um das Implantat zu fixieren.

Sollte sich der Kieferknochen stärker zurückgebildet haben, bauen wir den Knochen erst wieder auf. Nach einigen Monaten hat sich der Kieferknochen wiedergebildet, und wir setzen das Implantat in einem zweiten Eingriff ein. Welches Knochenaufbauverfahren wir anwenden, hängt von der Region und der Größe des Knochenmangels ab.

Sinusbodenelevation

Die Sinusbodenelevation (Sinuslift) kommt bei Knochenabbau im Oberkieferseitenzahnbereich zum Einsatz. Dabei unterscheidet man den inneren und den äußeren Sinuslift. Beim inneren Sinuslift fügen wir das Knochenersatzmaterial direkt in das kleine Loch ein, in das später das Implantat eingesetzt wird. Beim äußeren Sinuslift hingegen öffnen wir vorsichtig die Kieferhöhle über die Mundhöhle und legen das Knochenmaterial zwischen Oberkiefer und Kieferhöhle ein.

Knochenblockaugmentation

Ist der Abbau des Kieferknochens weit fortgeschritten, kommt nur noch eine Knochenblockaugmentation infrage. Hierbei wird ein Knochenstück von einer anderen Stelle im Mund verwendet. Häufig dient der Bereich der Weisheitszähne im Unterkiefer als Entnahmestelle. Den gewonnenen Knochenblock befestigen wir anschließend mit kleinen Titanschrauben am Kieferknochen. Nach der mehrmonatigen Einheilphase können wir das Zahnimplantat einsetzen.

Kleinere Eingriffe erfolgen für gewöhnlich in örtlicher Betäubung und größere Knochenaufbauten in Vollnarkose oder intravenöser Analgosedierung. Auf Wunsch können natürlich auch kleinere Eingriffe in Vollnarkose oder Analgosedierung durchgeführt werden. Sprechen Sie uns gerne darauf an!

Haben Sie Fragen zum Knochenaufbau? Rufen Sie uns gerne unter Telefon: 0711-78781414 an oder vereinbaren Sie Ihren Termin gleich online auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf Sie!