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Oktober 2016 – Wie funktionieren Zahnimplantate?

Eine Zahnlücke sollte schnell behandelt werden. Und das nicht nur aus ästhetischen Gründen. Auch viele medizinische Gründe sprechen dafür, die Lücke mit einem Zahnimplantat zu füllen. Implantate können unterschiedliche Funktionen erfüllen: In erster Linie ersetzt ein Implantat einen verloren gegangenen Zahn und erhält dadurch die Kaufunktion. Zudem stellt es die Ästhetik des Gebisses wieder her, da es praktisch nicht von einem natürlichen Zahn unterschieden werden kann.

Dabei können Zahnimplantate nicht nur dafür eingesetzt werden, einzelne Lücken zu verschließen. Auch ganze Zahnreihen oder sogar der ganze Kiefer kann mit Zahnimplantaten versorgt werden. Sogar Brücken und Prothesen können mithilfe von Implantaten fest verankert werden. Schlecht sitzender Zahnersatz gehört damit der Vergangenheit an!

Vorteile der Zahnimplantate

Ein Implantat ist wie eine künstliche Zahnwurzel. Kaukräfte werden wieder direkt auf den Knochen übertragen und verhindern so, dass sich der Kieferknochen weiter zurückbildet. Unser Kiefer wird nicht nur zum Sprechen und Essen benötigt. Auch unsere Gesundheit hängt von einem kräftigen Kiefer ab: Bildet sich der Kieferknochen zurück, können Folgeschäden wie beispielsweise Nackenverspannungen, Kieferschmerzen oder sogar Kopfschmerzen auftreten.

Außerdem ist der Kiefer nach einer Implantat-Therapie wieder fast so belastbar wie das natürliche Gebiss. Regelmäßige Kontrollen tragen dazu bei, dass Implantate ein Leben lang halten. Denn Zahnimplantate bestehen aus lange haltbaren Materialien: Titan oder Keramik. Sie ermöglichen eine dauerhafte Verbindung zwischen Zahnimplantat und Kieferknochen.

Aufbau eines Zahnimplantats

Ein Zahnimplantat besteht in der Regel aus drei Teilen: Schraube, Zwischenelement und Krone. Die meisten kennen nur die Krone, da diese sichtbar ist. Schraube und Zwischenelement sorgen dafür, dass der künstliche Zahn fest mit dem Kiefer verbunden ist.

Die Schraube ersetzt die verloren gegangene Zahnwurzel. Sie besteht aus Titan oder Zirkonoxidkeramik und wird in den Kiefer gedreht. Die Schraube stellt das eigentliche Implantat dar, und ist vergleichbar mit einem Dübel, da sie dafür sorgt, dass der Zahnersatz fest im Kiefer verankert ist – und zwar auch dann, wenn der Kiefer hohen Belastungen ausgesetzt ist. Das Zwischenelement verbindet die Schraube dann mit dem eigentlichen Zahnersatz.

Einsetzen der Zahnimplantate

Bevor das Implantat eingesetzt werden kann, muss der behandelnde Zahnarzt sicherstellen, dass genügend Kieferknochen vorhanden ist. Hierfür wird ein dreidimensionales Röntgenbild erstellt, das die exakte Höhe und Breite des Kieferknochens ausmisst. Hat sich der Kieferknochen bereits abgebaut, muss erst ein Knochenaufbau durchgeführt werden.

Ist genügend Kieferknochen vorhanden, kann der Zahnarzt die drei Bestandteile des Implantats einsetzen. Hierfür reicht eine Sitzung in der Regel nicht aus. In einem ersten Schritt setzt der Zahnarzt die Schraube unter lokaler Betäubung ein. Hierfür öffnet er ein kleines Stück der Mundschleimhaut und bohrt ein kleines Loch in den Kiefer. In dieses Loch schraubt er nun das Implantat. Nach einer Einheilphase von ca. 2 Monaten im Unterkiefer und 4 Monaten im Oberkiefer kann der Zahnarzt das Zwischenelement einsetzen, auf dem der Zahnersatz befestigt wird.

Zwar scheint die Prozedur lang, der Aufwand und die Wartezeit lohnen sich aber! Denn der künstliche Zahn ist nicht von einem natürlichen zu unterscheiden. Zudem müssen Nachbarzähne nicht beschliffen werden, wie dies bei herkömmlichen Brücken der Fall ist. Die Prothese sitzt dank der Fixierung mit Implantaten sicher und der Biss in den Apfel ist auch problemlos möglich.

Haben Sie Fragen zu Zahnimplantaten? Wir sind gerne für Sie da!